KI hilft bei der Besiedlung des Mars, indem sie nach Höhlen sucht, in denen sich die ersten Menschen niederlassen können
Ein neues System der künstlichen Intelligenz hat anhand von Bildern der Planetenoberfläche erfolgreich Dutzende von Höhleneingängen auf dem Mars entdeckt, in denen Menschen leben könnten.
Dies berichtet die britische Ausgabe von The Independent.
Forscher der Universität Durham im Vereinigten Königreich haben den CaveFinder-Algorithmus für maschinelles Lernen darauf trainiert, potenzielle Höhleneingänge auf Bildern der Marsoberfläche zu erkennen.
Diese Höhlen, die durch den Einsturz alter Lavaröhren entstanden sind, können nicht nur als Unterschlupf für künftige Forscher dienen, sondern auch als potenzielle Gebiete zur Untersuchung von Anzeichen mikrobiellen Lebens auf dem Mars. Die Forscher vermuten, dass viele solcher Röhren unter der Oberfläche des Planeten miteinander verbunden sein könnten.
Das CaveFinder-System war in der Lage, 61 Eingänge zu solchen Höhlen durch die Analyse von Bildern in vier verschiedenen Regionen des Mars zu identifizieren. Dies eröffnet einen neuen Ansatz für die Suche nach Höhlen auf dem Mars, da die Wissenschaftler bisher Tausende von Satellitenbildern manuell ausgewertet haben, was einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand bedeutete.
Auch wenn das System der künstlichen Intelligenz noch nicht in der Lage ist, Höhlen auf dem gesamten Planeten aufzuspüren, glauben die Wissenschaftler, dass es bei der Identifizierung potenzieller Höhlen in begrenzten Regionen, von denen bereits bekannt ist, dass sie existieren könnten, wirksam sein kann.
