Dank der neuen Technologie wird eine Person in der Lage sein, eine Armee von 130 Drohnen gleichzeitig zu steuern

Das US-Verteidigungsministerium hat an der Entwicklung einer Technologie mitgewirkt, die es einer Person ermöglicht, 130 Drohnen für militärische Einsätze zu steuern.

Hinter dem Projekt steht das Verteidigungsunternehmen Raytheon, das mit der Defence Advanced Research Projects Agency (DARPA) zusammenarbeitet. Laut der Pressemitteilung des Unternehmens hat das Team seine neue wolkige Technologie erfolgreich in städtischen Umgebungen in Innenräumen und im Freien getestet.

Der als OFFensive Swarm-Enabled Tactics (OFFSET) bezeichnete Schwarm bestand aus 130 physischen Drohnen sowie 30 simulierten Drohnen, was auch immer das heißen mag. Raytheon behauptet, dass die im Schwarm verwendete Software und Hardware es dem Bediener ermöglicht, den Schwarm mit “minimalem Training” zu steuern.

“Das Management von Drohnenschwärmen verändert die Art und Weise, wie ein Betreiber oder eine Gruppe von Betreibern über Drohnen denkt”, sagt Shane Clark, leitender Forscher bei OFFSET, Raytheon. “Die Schlussfolgerungen aus dieser Übung helfen uns, die Wendepunkte zwischen Nützlichkeit und Handhabbarkeit zu identifizieren”.

Gefechtsstand in virtueller Realität

Der Bediener, der den Schwarm steuert, wird dies nicht am Tisch mit einem Joystick tun. Stattdessen werden sie eine Virtual-Reality-Schnittstelle verwenden, die es ihnen ermöglicht, jede Drohne einzeln zu betrachten. Dadurch entsteht eine “interaktive virtuelle Darstellung der Umgebung”, heißt es in der Mitteilung.

“Man kann zum Beispiel hinter ein Gebäude schauen, um den Standort von Drohnen zu ermitteln, und die virtuelle Realität nutzen, um zu prüfen, ob die Mission durchführbar ist”, erklärt Clarke.

Das Team hat auch eine Sprachschnittstelle entwickelt, über die die Bediener dem Schwarm Sprachbefehle erteilen können. Clarke fügte hinzu, dass dies dem Bediener die Möglichkeit gibt, “schnell zu handeln und gleichzeitig das Situationsbewusstsein zu erhalten”.

Ein Schwarm von Drohnen, der in den Krieg fliegt, ist an sich schon überzeugend, wenn auch düster. Aber zu wissen, dass eine Person sie mit VR und Sprachbefehlen steuert, ist einfach erstaunlich.

Quelle futuro
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