Chinesische Forscher wollen in der Antarktis einen riesigen Gletschersee anbohren
Eine chinesische wissenschaftliche Expedition bereitet sich darauf vor, einen riesigen Eissee in der Antarktis anzubohren. Dieses ehrgeizige Projekt kann dazu beitragen, die Geheimnisse des einzigartigen Ökosystems des Kontinents zu lüften und die Möglichkeit verschiedener Lebensformen zu entdecken, die sich an extreme Bedingungen anpassen konnten. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Xinhua.
Die Rede ist vom Qilin-See. Es wurde 2022 von Forschern aus China entdeckt. Sie befindet sich in 3600 m Tiefe unter dem Eisschild von Princess Elizabeth Land im Osten der Antarktis und umfasst eine Fläche von 370 km². km. Es wird angenommen, dass sie vor etwa 3 Millionen Jahren von der Außenwelt isoliert wurde.
Neben biologischen Entdeckungen erwarten die Wissenschaftler auch neue Daten über die Vergangenheit unseres Planeten. Die Untersuchung der Geschichte des Sees und seiner Interaktion mit dem Eisschild kann wertvolle Informationen über den Klimawandel und die Entwicklung der antarktischen Landschaft liefern.
Der Eintritt in ein solch empfindliches Umfeld ist jedoch mit einer Reihe von Herausforderungen verbunden. Das chinesische Institut für Polarforschung arbeitet noch an der Verfeinerung von Technologien, die saubere Bohrungen, eine sichere und effiziente Probenentnahme und die Vermeidung von Umweltverschmutzung gewährleisten sollen. Aus diesem Grund wurde das genaue Datum für den Start der Mission noch nicht bekannt gegeben.