Chinesischer H-6N-Bomber mit neuer YJ-21-Luft-Luft-Rakete gesichtet
Ein Foto eines Xian H-6N-Jetbombers mit einer Luft-Luft-Anti-Schiffsrakete wurde in den chinesischen sozialen Medien veröffentlicht.
Dies berichtet der Defence Blog.
Das neue Raketensystem soll die Bezeichnung YJ-21 tragen. Experten gehen davon aus, dass der Gefechtskopf der Zielsuchrakete manövrierfähig und hypersonisch ist.
Wahrscheinlich ist sie in erster Linie für die Zerstörung von Schiffen gedacht, kann aber auch landgestützte Objekte zerstören.
Experten gehen davon aus, dass die Rakete eine Reichweite von bis zu 1.500 Kilometern und eine Geschwindigkeit von 9 Meilen pro Stunde haben kann.
Aus Berichten der chinesischen Volksbefreiungsarmee geht hervor, dass die YJ-21 unter Verwendung der technischen Lösungen der ballistischen Schiffsabwehrrakete DF-21D entwickelt wurde.
Chinas Fähigkeiten zur Schiffsabwehr
Nach Angaben von Militarnyi hat die chinesische Volksbefreiungsarmee Übungen mit YJ-62-Schiffsabwehrraketen durchgeführt, die fast das gesamte Gelbe Meer abdecken.
Die Schulung fand in Haiyang in der Provinz Shandong an der chinesischen Küste statt. Diese Übungen sind wahrscheinlich die ersten ihrer Art und haben strategische Auswirkungen auf das Gelbe Meer.
Die YJ-62 oder Yingji-62 ist ein chinesischer transsonischer Anti-Schiffs-Flugkörper mittlerer Reichweite mit einem AGSN, der für den Einsatz gegen Überwasserschiffe verschiedener Art konzipiert ist.
Die Chinesen behaupten, dass es trotz elektronischer Gegenmaßnahmen funktionieren kann.
Der Flugkörper kann auf küstennahen Raketensystemen, Flugzeugen, Überwasserschiffen und U-Booten eingesetzt werden.
Der Flugkörper ist in zwei Varianten erhältlich – die YJ-62 mit einer Reichweite von bis zu 400 Kilometern und die Exportrakete C-602 mit einer Reichweite von bis zu 280 Kilometern.
Sie ist mit einem WS-500-Triebwerk ausgestattet, und ein Booster ist auf see- und landgestützten Raketen installiert.
Die Rakete hat ein Startgewicht von 1.350 Kilogramm und ein Gefechtskopfgewicht von 300 Kilogramm.
Chinas maritime Ambitionen
Zuvor war bekannt geworden, dass auf dem chinesischen Flugzeugträger Fujian ein elektromagnetisches Katapult getestet wurde.
Der Katapulttest ist eine wichtige Testphase für jeden modernen Flugzeugträger, die vor der Seeerprobung durchgeführt wird.
Bekanntlich soll die Fujian im nächsten Jahr in See stechen, und die Inbetriebnahme ist, sofern keine Probleme auftreten, für 2025 vorgesehen.
Das elektromagnetische Katapult ist ein Novum in der PLA-Marine, und die Fujian ist der erste chinesische Flugzeugträger, der es erhält. Andere Flugzeugträger, die Liaoning (ehemals die Varyag des Projekts 1143 Kretshet) und die nationale Shandong, sind mit einem Sprungbrett ausgestattet.
Bereits am 25. November wurde berichtet, dass China seine diesel-elektrischen U-Boote der 039A (Yuan)-Klasse mit Tarnkappenelementen ausstattet, wobei das Upgrade den Index 039C erhält.
Kürzlich wurden die neuen U-Boote der 039C-Klasse mit einem neuen Tarnkappenaufbau (im Nautikjargon: Segel) gesichtet, der die Sichtbarkeit des Schiffes für feindliche Sonare verringern soll.
Bisher war dies nur eine Vermutung, aber chinesische Wissenschaftler haben in der polnischen Fachzeitschrift Archives of Acoustics eine Studie veröffentlicht, in der die Auswirkungen einer ähnlichen Konstruktion auf Sonarimpulse gemessen wurden.