Die Europäische Union hat sich mit den Vereinigten Staaten auf ein Abkommen über den Start von Galileo-Satelliten durch das Unternehmen von Elon Musk geeinigt
Die EU hat mit den USA eine Vereinbarung getroffen, die es der EU erlaubt, SpaceX für den Start ihrer Satelliten zu bezahlen. Das Abkommen soll nächste Woche offiziell unterzeichnet werden, berichtet Politico.
All dies ist notwendig, weil sich der Start der nächsten Generation des europäischen Raketensystems Ariane lange verzögert hat. Nach jahrelangen Verzögerungen soll die Ariane 6 in diesem Sommer starten, gefolgt von der ersten kommerziellen Mission.
Ein weiterer Grund, warum die EU auf solche Vereinbarungen zurückgreift, ist die Unmöglichkeit, die russische Sojus-Rakete wegen des russischen Krieges in der Ukraine zu nutzen.
Diplomaten sprachen mit Politico, um die Bedingungen des Abkommens zu erläutern. Die Vereinbarung gewährt den Mitarbeitern der EU und der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ständigen Zugang zur Startrampe und das erste Recht, die Trümmer einer SpaceX-Rakete im Falle einer Fehlfunktion in den Vereinigten Staaten zu bergen und zu lagern.
Der Vertrag mit SpaceX sieht zwei Starts der Satelliten des globalen Navigationssystems Galileo in diesem Jahr vor. Sie sollen am 27. März in die USA verschickt werden. Der erste Start soll in der zweiten Aprilhälfte erfolgen, der zweite im Juli.
Der Text des Abkommens besagt, dass das von der EU oder der ESA abgeordnete Personal Zugang zu “sensiblen Geräten und Unterlagen” im Zusammenhang mit Galileo haben sollte. Darüber hinaus hat die EU das Recht, Wachen zum Schutz ihrer Ausrüstung zu stellen.
