Das Pentagon arbeitet daran, den Zugang zu Starlink für die russischen Streitkräfte in der Ukraine zu blockieren

Das Pentagon hat erkannt, dass herkömmliche Methoden zur Sperrung des Starlink-Zugangs für Russen derzeit unwirksam sind, weshalb ein neuer Ansatz entwickelt wurde – eine Liste zugelassener Terminals. Anhand dieser Liste kann bestimmt werden, welche Terminals in der Ukraine und den besetzten Gebieten betrieben werden dürfen, und der Zugang für unerwünschte Nutzer wird eingeschränkt. Defense One berichtet.

Probleme mit Zugangsbeschränkungen

Nach Angaben des Pentagon-Sprechers John Gill funktionieren die Standardmethoden zur Sperrung von Terminals nicht, da Russland aktiv neue Geräte kauft. Die russischen Streitkräfte nutzen Schemata, um Terminals über Drittländer zu erwerben und für Dienstleistungen mit Karten zu bezahlen, die nicht von russischen Banken ausgegeben werden. Die Methode, die Terminals durch Koordinaten zu deaktivieren, erwies sich ebenfalls als inakzeptabel, da das Risiko bestand, ukrainische Terminals zu deaktivieren.

Eingabe der Liste der zulässigen Terminals

Das wirksamste Kontrollinstrument ist die Einführung einer Liste zugelassener Starlink-Terminals, die festlegt, welche Geräte in der Ukraine und den besetzten Gebieten betrieben werden können. Dies ist vergleichbar mit der sogenannten “Whitelist”. Es wird jedoch nicht ausdrücklich von einer “Whitelist” gesprochen. Eine solche Liste würde es theoretisch ermöglichen, unerwünschten Nutzern den Zugang zum Netz zu verwehren. Es ist jedoch unklar, ob diese Methode vollständig umgesetzt werden wird. Die Autoren des Artikels stellen fest, dass die Strategie bereits entwickelt worden ist.

Die Zusammenarbeit von SpaceX mit dem Pentagon

SpaceX arbeitet aktiv mit ukrainischen und amerikanischen Vertretern zusammen, um dieses Problem zu lösen. Laut Hill stellt SpaceX Informationen zur Verfügung und hilft bei der Identifizierung und Deaktivierung der von den Russen verwendeten Terminals. Auch das Pentagon arbeitet über die Abteilung für kommerzielle Integration im US Space Command mit SpaceX zusammen, um Informationen auszutauschen und alle Terminals zu identifizieren, die ein- oder ausgeschaltet bleiben sollten.

Herausforderungen und künftige Abschreckungsmaßnahmen

Die russischen Truppen kaufen weiterhin Starlink auf dem Schwarzmarkt, was den Vorteil der Ukraine gefährdet. Die Verwendung eines kommerziellen Produkts macht es schwierig, eine geografische Abgrenzung vorzunehmen, da es in der Region Ukrainer geben kann, die ebenfalls Starlink verwenden. Obwohl SpaceX eine militärische Version von Starlink namens Starshield an das US-Militär verkauft, ist sie derzeit nicht für die Ukraine verfügbar.

Senatorin Elizabeth Warren und Senator Mark Kelly äußerten sich besorgt über die Nutzung des Starlink-Systems durch Russland. Warren bestand darauf, dass militärische Auftragnehmer für jede Nutzung ihrer Technologie durch den Gegner zur Rechenschaft gezogen werden sollten.

Das Pentagon wird weiterhin an der Lösung dieses Problems arbeiten, indem es neue Strategien und Instrumente entwickelt, um die illegale Nutzung von Starlink durch die russischen Streitkräfte einzuschränken.

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