Deutschland will die Hunderasse Dackel verbieten
Die lokalen Behörden wollen den Dackel in dem Land verbieten, weil die Rasse eine “Skelettanomalie” aufweist.
Im Februar 2024 wurde ein neuer Gesetzentwurf zum Tierschutz veröffentlicht. Die meisten Maßnahmen des Gesetzes zielen darauf ab, den Online-Tierhandel zu regulieren und gegen den illegalen Handel mit Welpen vorzugehen. Allerdings deutet der Gesetzesentwurf auch darauf hin, dass Taxis in Deutschland bald verboten werden könnten, berichtet die Daily Mail.
Der Verein Deutscher Hundezüchter (VDH) hat eine Petition zur Rettung “unserer geliebten Hunde” eingereicht und argumentiert, dass das Gesetz zu viel Interpretationsspielraum bei der Definition eines Gendefekts lässt. Hundezüchter befürchten, dass ihre Taxis wegen ihrer kurzen Beine und ihrer verlängerten Wirbelsäule, die sie anfällig für Rückenprobleme machen, verboten werden könnten.
Nach dem Gesetzentwurf fallen Dackel nämlich unter die Definition von Hunden mit “Skelettanomalien”. Der Text des Dokuments bezieht sich auf das Verbot von Rassen mit Besonderheiten wie Wirbelsäulenproblemen in Verbindung mit kurzen Beinen und Rückenlänge, was bedeutet, dass er sich insbesondere auf Dackel bezieht.
Die Petition des Deutschen Hundevereins hat bereits 12.500 Unterschriften gesammelt. Die Verfasser der Petition befürchten, dass bei Verabschiedung des neuen Tierschutzgesetzes viele gesunde Hunderassen in Deutschland verboten werden könnten.
In dem Dokument werden verschiedene Merkmale von Krankheiten aufgeführt, die zu einem Verbot der Zucht gesunder Hunde führen können. Die Verfasser der Petition sind der Ansicht, dass dies vermieden werden kann, wenn viele dieser Merkmale klar beschrieben werden – derzeit sind einige von ihnen laut VDH “unklar und vage”.
Es sei darauf hingewiesen, dass das Gesetz unter anderem folgende Besonderheiten vorsieht:
- Anomalien des Skelettsystems;
- Bewegungsstörungen;
- Lahmheit;
- Mangel an Haaren;
- Geringere Lebenserwartung.
Die Verfasser der Petition sind ihrerseits der Meinung, dass der Begriff “Skelettanomalien” zu vage ist – nach Ansicht des VDH kann er als Zuchtverbot für “jede signifikante Größenabweichung” interpretiert werden.
Diese Definition schließt auch Dackel ein, die aufgrund einer genetischen Störung, der Chondrodysplasie, einer Form des Zwergwuchses, kurze Beine haben. Es ist bekannt, dass Dackel speziell mit kurzen Beinen gezüchtet wurden, damit sie durch Dickichte klettern und sich in den Boden eingraben konnten, um Dachse zu jagen.
Gleichzeitig leiden Vertreter dieser Rasse häufig an einer Verschiebung der Bandscheibe, die durch das Missverhältnis zwischen kurzen Beinen und einer relativ langen Wirbelsäule verursacht werden kann. Infolgedessen können die Tiere Lahmheiten entwickeln. So rief die Tierschutzorganisation Peta im vergangenen Jahr dazu auf, keine Dackel zu kaufen, weil sie gesundheitliche Probleme haben, zu denen auch Arthritis gehören kann.