Die chinesische Hyperbola-2-Rakete sprang 343 Meter weit und landete mit einer Abweichung von weniger als 30 cm präzise und weich (Video)
iSpace testet weiterhin die neue Hyperbola-2-Rakete. Innerhalb weniger Wochen organisierte das chinesische Unternehmen zwei Sprungtests.
Der erste Test von Hyperbola-2 fand Anfang des vergangenen Monats statt. Der zweite Test fand vor ein paar Tagen statt. Die Rakete konnte bis auf eine Höhe von 343,12 Metern aufsteigen und landete dann erfolgreich auf dem Boden.
Hyperbola-2 wird als wiederverwendbare zweistufige Trägerrakete entwickelt, die bis zu 1,9 Tonnen Nutzlast in eine niedrige Erdumlaufbahn bringen kann. Das Kraftwerk arbeitet mit flüssigem Sauerstoff und Methan. Dieser Kraftstoff ist billiger als flüssiger Wasserstoff. Außerdem ist Methan nicht so aggressiv gegenüber Motorkomponenten.
Das chinesische Privatunternehmen iSpace hat mit seinem Prototyp Hyperbola 2Y (SQX-2Y) in Jiuquan erneut einen Senkrechtstart und eine Senkrechtlandung durchgeführt und dabei eine Höhe von 343,12 m erreicht. Der Sprung dauerte 63,15 Sekunden. pic.twitter.com/FwpkY4CCMq
– Daniel Marín (@Eurekablog) Dezember 10, 2023
Die Rakete blieb 1 Minute und 3 Sekunden in der Luft und sank dann mit einer Genauigkeit von 29,5 cm fast bis zur Mitte des Nachbargrundstücks. Die Landegeschwindigkeit betrug 1,1 m/s. Zum Vergleich: Beim ersten Test sprang Hyperbola-2 178,4 Meter weit und landete mit einer Genauigkeit von 1,7 Metern. Für das Frühjahr nächsten Jahres hat das chinesische Unternehmen einen Weltraumflug geplant.
iSpace entwickelt auch die Hyperbola-3-Rakete. Der erste Flug in einer Einwegversion wird für 2025 erwartet, eine wiederverwendbare Version wird 2026 erscheinen. Das Unternehmen wird auch eine Hyperbola-3B-Rakete entwickeln, die mit der Falcon Heavy konkurrieren soll.