Diese Entwicklung hat lange auf sich warten lassen: Apple erlaubt App-Stores von Drittanbietern auf dem iPhone
Das Unternehmen versprach auch, den Zugang zu NFC zu öffnen, was bedeutet, dass alternative Zahlungssysteme auf iOS erscheinen werden.
Apple hat globale Änderungen am iOS-Ökosystem angekündigt, indem es App-Stores von Drittanbietern zulässt. Sie werden im März unter iOS 17.4 verfügbar sein, allerdings vorerst nur in der Europäischen Union.
iPhone-Nutzer können nur noch die App-Stores herunterladen, die von Apple gründlich geprüft wurden, aber deren Inhalte werden nicht mehr moderiert. Sie werden in der Lage sein, alles direkt über den Browser herunterzuladen, schreibt The Verge.
Darüber hinaus wird Apple in Übereinstimmung mit der EU-Gesetzgebung den europäischen Nutzern die Möglichkeit geben, alternative Zahlungsmethoden für Anwendungen und Zahlungssysteme zu wählen, und Zahlungsdienste von Drittanbietern werden Zugang zu NFC-Funktionen haben.
Darüber hinaus hat Apple den Entwicklern erlaubt, Browser-Engines von Drittanbietern zu verwenden, nicht nur WebKit. Das bedeutet, dass das iPhone jetzt über Vollversionen von Chrome und Firefox verfügen wird. Und der App Store hat endlich Spiele-Streaming-Apps zugelassen – GeForce Now, Xbox Cloud und andere. Sie sind bereits überall auf der Welt erhältlich.
Alle diese Änderungen sind für 27 EU-Länder relevant, die iOS 17.4 bis zum 7. März veröffentlichen. Apple bestreitet jedoch nicht mehr die Möglichkeit, dass die neue Politik auch in anderen Regionen, einschließlich der Ukraine, Anwendung finden wird.
Warum Apple Stores von Drittanbietern zulässt
Im Jahr 2020 leitete die Europäische Kommission eine Untersuchung gegen Apple ein. Seitdem hat die Regulierungsbehörde Apple gezwungen, seine iPhones auf USB-C umzustellen, und jetzt hat sie das Unternehmen verpflichtet, die Installation von Anwendungen von Drittanbietern zuzulassen.
Auf Druck der EU versprach Apple außerdem, RCS-Unterstützung in iMessage zu implementieren. Das Unternehmen wird jedoch die farblich gekennzeichneten Nachrichtentypen in iMessage beibehalten, so dass ein Android-Nutzer weiterhin an der ersten Nachricht erkannt werden kann.
