Gesetzeshüter beschlagnahmen Dokumente, die die Existenz des ungarischen Staates leugnen
Die ungarischen Sicherheitsbehörden haben erklärt, dass es ihnen gelungen ist, die Machtübernahme der illegalen Gruppe “Skythisches Ungarn” im Land zu verhindern. Dies wurde von der nationalen Polizeibehörde berichtet.
Den Ermittlungen zufolge bereiteten 8 Personen die Machtübernahme im Land vor. Sie drohten damit, die ungarische Polizei und das Militär zu entwaffnen, falls sie Widerstand leisteten. Außerdem drohte die Gruppe mit der Verhaftung von ehemaligen und aktuellen Regierungsmitgliedern.
“Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass die Mitglieder der Organisation über Schusswaffen verfügten, haben wir das Antiterrorzentrum um Razzien gebeten. Die Gruppe wurde bekannt, nachdem im November letzten Jahres ein Video aufgetaucht war, in dem ihre Mitglieder ankündigten, dass sie ‘Skythisches Ungarn’ bilden und mit der Bewaffnung freier Militäreinheiten beginnen würden”, heißt es in der Erklärung.
Insgesamt verhafteten die Strafverfolgungsbeamten 11 Personen im Rahmen der Aktion. Unter den beschlagnahmten Gegenständen befanden sich auch Dokumente, die die Existenz des ungarischen Staates leugnen.
“Die Entschlossenheit der Gruppe wird durch die Tatsache belegt, dass die Ermittler bei der Durchsuchung an mehreren Stellen Munition, Sturmgewehre, Gas- und Signalpistolen, Gummigeschosse und Luftgewehre fanden”, so die Strafverfolgungsbehörde in einer Erklärung.
Zuvor hatte der ungarische Außenminister wegen seines Besuchs in der Ukraine einen Brief mit Drohungen erhalten. Im Text der Notiz schreibt der Autor, dass die Ukrainer die ungarischen Behörden hassen, weil Ungarn “alles tut, damit die Ukraine den Krieg verliert”.
Der ungarische Außenminister Tamás Mencser erklärte auf Facebook, dass die Drohung Peter Szijjarto “nicht davon abhalten wird, die Interessen Ungarns zu vertreten”.
Es ist bekannt, dass die EU harte Maßnahmen gegen Ungarn ergreifen wird, wenn es die Hilfe für die Ukraine blockiert. Die Staats- und Regierungschefs der EU haben sich bereit erklärt, harte Maßnahmen gegen Ungarn zu ergreifen, falls Ministerpräsident Viktor Orban auf dem EU-Gipfel in der kommenden Woche weiterhin ein 50-Milliarden-Euro-Hilfspaket für die Ukraine blockiert.
