Hacker dringen in System mit Informationen über britisches Militär ein
In Großbritannien sind durch einen unbekannten Cyberangriff Informationen über Mitglieder der britischen Streitkräfte durchgesickert.
Dies berichtet The Guardian.
Nach Angaben von Regierungsvertretern fielen den Kriminellen mehr als 270.000 Informationen über die britischen Streitkräfte in die Hände, darunter Namen, Bankdaten und Wohnadressen von aktuellen und ehemaligen Militärangehörigen.
Es wird vermutet, dass chinesische Hacker hinter dieser Cyberattacke stecken, die wiederholt britische Verteidigungswebseiten und Wahllokale gehackt hat. Laut der Publikation handelte es sich bei den durchgesickerten Informationen um Militärangehörige, die seit Januar 2018 im Dienst waren, sowie um Reservisten und Veteranen. Gleichzeitig wurden Informationen über das Militär und Mitglieder von Spezialeinheiten und Geheimdiensten nicht in dieses Leck aufgenommen, da diese von einem anderen System verwaltet werden. Es wird vermutet, dass die Hacker bereits seit mehr als einer Woche online waren, aber nichts unternommen haben, um Informationen zu stehlen.
Im August 2021 haben sich chinesische Hacker bereits in Wahlkommissionen gehackt und Kontaktinformationen des Militärs erlangt. Daraufhin erhielten die Militärs Nachrichten über ihre Konten und Drohungen, dass Informationen über sie nach Peking geschickt würden.
Zuvor wurde berichtet, dass russische Militärhacker die mobilen Geräte des ukrainischen Militärs angegriffen haben, um an geheime Informationen über die Kämpfe zu gelangen.
Laut Voice of America nutzt Russland außerdem betrügerische Websites, um persönliche Daten von Tausenden von ukrainischen Militärangehörigen und ihren Angehörigen zu sammeln.
Die russische Spionagesoftware wurde entwickelt, um Daten zu stehlen, die das ukrainische Militär von mobilen Geräten an das Satellitenkommunikationssystem Starlink sendet. Es ist noch nicht bekannt, wie erfolgreich die russischen Hackerangriffe waren.