Houthis schießen Anti-Schiffs-Rakete auf russischen Öltanker im Roten Meer ab
Die Houthis haben den mit russischem Öl beladenen Tanker M/T Wind im Roten Meer mit einer Anti-Schiffs-Rakete beschossen.
Diese Nachricht wurde vom Pressedienst des US-Zentralkommandos veröffentlicht.
Am 18. April um ca. 01:00 Uhr Ortszeit schossen die von Iran unterstützten Houthi-Truppen eine ballistische Anti-Schiffs-Rakete ab und trafen erfolgreich die unter panamaischer Flagge fahrende M/T Wind, ein Schiff in griechischem Besitz.
Die Rakete traf das Heck des Tankers, was zu einer teilweisen Überflutung, zum Stillstand des Schiffes und zum vorübergehenden Verlust der Steuerfähigkeit führte. Bei dem Vorfall gab es keine Verletzten.
Das britische Sicherheitsunternehmen Ambrey erklärte, der Angriff habe sich etwa 10 Seemeilen südwestlich der Hafenstadt Mokha im Jemen ereignet. Die Rakete verursachte einen Brand im Steuerraum.
Eines der Schiffe der US-geführten Koalition, die in der Region im Einsatz sind, reagierte sofort auf den Notruf des Schiffes im Roten Meer. Nach einiger Zeit konnte sich die Besatzung wieder in Bewegung setzen und die Gefahrenzone aus eigener Kraft verlassen.
Houthis strike M/T Wind in Red Sea
At approximately 1 a.m. (Sanaa time) May 18, Iranian-backed Houthis launched one anti-ship ballistic missile (ASBM) into the Red Sea and struck M/T Wind, a Panamanian-flagged, Greek owned and operated oil tanker.
M/T Wind most recently docked… pic.twitter.com/kDjH7TXKkm
— U.S. Central Command (@CENTCOM) May 18, 2024
Russisches Öl
Nach Angaben von Reuters befand sich das unter der Flagge Panamas fahrende Schiff vor dem Zwischenfall im Schwarzen Meer. Nach der Ankunft in Noworossijsk wurde es am Terminal Sheskharis mit russischem Öl beladen.
Nach der Beladung segelte die M/T Wind durch das Rote Meer, um russische Rohstoffe nach China zu liefern, geriet jedoch in einen Hinterhalt der Houthis.
Wie in der Veröffentlichung erwähnt, haben Sabotageakte und Angriffe der Houthis auf die Transitrouten im Roten Meer zu Unterbrechungen im weltweiten Schiffsverkehr geführt. Dies hat die Transportunternehmen gezwungen, auf längere und teurere Strecken rund um Südafrika auszuweichen.
Eine kompliziertere Logistik und höhere Preise werden wahrscheinlich zu einem Anstieg der weltweiten Ölpreise und folglich auch der Kraftstoffpreise führen.
