iPhone-Nutzer in der EU können jetzt Google Maps als Standard-Navigator festlegen

Ein bedeutendes Update für iPhone-Nutzer in der Europäischen Union ermöglicht es nun, Google Maps als Standard-Navigationsapp festzulegen. Diese Neuerung ist Teil umfangreicher Änderungen von Apple zur Erfüllung der Anforderungen des Digital Markets Act und gibt Nutzern mehr Freiheit bei der Wahl ihrer bevorzugten Dienste.

Neue Navigationsmöglichkeiten für europäische iPhone-Nutzer

iPhone-Nutzer in der Europäischen Union haben nun die Möglichkeit, Google Maps anstelle von Apple Maps als Standard-Navigationsapp festzulegen. Wie das deutsche Technologieportal Macerkopf berichtet, kann Google Maps dank des neuen Updates nun als Standard-Navigationsapp auf dem iPhone eingestellt werden.

Diese Funktion wird mit dem iOS 18.4-Update verfügbar sein, dessen Veröffentlichung in den kommenden Tagen erwartet wird. Nach der Installation des Updates werden alle Adresslinks von Webseiten automatisch in Google Maps anstatt in Apple Maps geöffnet.

So legen Sie Google Maps als Standard-Navigator fest:

  • Stellen Sie sicher, dass die neueste Version von Google Maps aus dem App Store installiert ist
  • Gehen Sie zu Einstellungen > Apps > Standard-Apps
  • Wählen Sie Google Maps als Standard-App für die Navigation

Dieses Update ist Teil umfangreicher Änderungen von Apple zur Erfüllung der Anforderungen des Digital Markets Act (DMA) in der Europäischen Union. Zuvor hatte das Unternehmen bereits erlaubt, Standard-Apps für E-Mail, Webbrowser und Messaging zu ändern. Insbesondere WhatsApp erhielt auch die Möglichkeit, zur Standard-App für Anrufe und Nachrichten auf dem iPhone zu werden.

Laut Reuters kann Apple durch die Umsetzung dieser Änderungen mögliche finanzielle Sanktionen der EU bezüglich der Einschränkungen bei der Browserwahl auf dem iPhone vermeiden. Die Europäische Kommission, die im März letzten Jahres eine Untersuchung im Rahmen des DMA eingeleitet hatte, plant, diese bereits in der nächsten Woche abzuschließen.

Das iOS 18.4-Update zeigt Apples Bereitschaft, sich an die Anforderungen des europäischen Marktes anzupassen und den Nutzern mehr Freiheit bei der Wahl ihrer Standard-Apps zu geben. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung eines offeneren iOS-Ökosystems, der sich auf zukünftige Änderungen in anderen Regionen der Welt auswirken könnte.

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