Massive Proteste gegen Tesla breiten sich weltweit aus

Die ‘Tesla Takedown’-Bewegung hat die größte globale Protestaktion angekündigt, die für den 29. März geplant ist. Tausende von Aktivisten bereiten sich darauf vor, vor Tesla-Showrooms, Händlerzentren und Ladestationen zu protestieren. Die Demonstranten protestieren gegen Elon Musks Einfluss auf politische Prozesse und seine Unterstützung für Donald Trump.

Zwischen friedlichem Protest und radikalen Aktionen

Die Konfrontation zwischen Tesla Takedown-Aktivisten und den US-Behörden nimmt vor der für den 29. März geplanten globalen Protestaktion bedrohliche Ausmaße an. Laut TechCrunch sind weltweit mindestens 213 Protestaktionen geplant – von Colorado und Kentucky bis Deutschland, Minnesota, Frankreich und Texas.

Die Trump-Administration und Elon Musk verschärfen ihre Rhetorik gegen die Demonstranten. In einem Auftritt bei Fox News kündigte Musk an, er werde ‘diejenigen verfolgen, die die Proteste finanzieren und Lügen und Propaganda verbreiten’. Ohne Beweise beschuldigte er die Organisatoren von Tesla Takedown der Finanzierung durch ActBlue – eine gemeinnützige Organisation, die progressive Bewegungen und demokratische Kandidaten unterstützt.

US-Generalstaatsanwältin Pam Bondi droht den Koordinatoren und Sponsoren der Proteste mit rechtlicher Verfolgung, trotz fehlender Beweise für organisierte kriminelle Aktivitäten. Darüber hinaus beschuldigte sie Kongressabgeordnete Jasmine Crockett des ‘Aufrufs zum Aufstand’ nach ihrer Rede bei einer virtuellen Tesla Takedown-Kundgebung, obwohl die Rede klare Aufrufe zu gewaltfreiem Protest enthielt.

Experten warnen vor dem gefährlichen Trend, friedliche Proteste mit Terrorismus gleichzusetzen. Mike Herman, ehemaliger FBI-Sonderagent, betont: ‘Das Strafverfolgungssystem in den USA schützt in erster Linie das Eigentum der Reichen. Unternehmen haben starken politischen Einfluss und Zugang zu hochrangigen Strafverfolgungsbeamten. Wenn ihre Interessen, insbesondere durch Proteste, bedroht sind, versuchen sie, dies als Problem der öffentlichen Ordnung darzustellen und nicht als legitime öffentliche Besorgnis über ihre Aktivitäten’.

Die Organisatoren der Tesla Takedown-Bewegung betonen weiterhin den friedlichen Charakter der Proteste. ‘Unser Ziel ist nicht der physische Schaden an Tesla oder Musk, sondern die Senkung des Aktienwerts des Unternehmens. Es ist dieser Reichtum, der ihm ermöglicht, die Bundesregierung zu beeinflussen’, erklärt Natasha Purdum, eine Organisatorin aus New Jersey. Heute besitzt Musk etwa 13% der Tesla-Aktien im Wert von rund 107,8 Milliarden Dollar, was es ihm unter anderem ermöglichte, über 260 Millionen Dollar zur Unterstützung von Trumps Wahlkampagne zu spenden.

Stephanie Frizzell, eine Organisatorin aus Dallas, betont: ‘Autoritäre Regime haben eine lange Geschichte darin, friedliche Proteste mit Gewalt gleichzusetzen. Die Tesla Takedown-Bewegung war und ist immer gewaltfrei. Ihr Ziel ist es, uns einzuschüchtern, damit wir schweigen, wenn wir uns gegen Musks zerstörerische Handlungen aussprechen, aber der Schutz der Meinungsfreiheit ist fundamental für die Demokratie. Wir werden nicht zurückweichen’.

Die Konfrontation zwischen Tesla Takedown-Aktivisten und Elon Musk zeigt die wachsende Polarisierung in der Gesellschaft und die Versuche großer Unternehmen, die Stimme der Zivilgesellschaft zu unterdrücken. Die Situation erfordert wachsame Aufmerksamkeit und die Wahrung des Rechts auf friedlichen Protest.

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