Microsoft entwickelt MAI-1 KI-Modell als Konkurrenz zu GPT-4 und Gemini
Microsoft arbeitet an einem neuen Sprachmodell der künstlichen Intelligenz namens MAI-1, das potenziell mit den fortschrittlichsten Modellen von Google, Anthropic und OpenAI konkurrieren kann.
Dies ist das erste Mal, dass Microsoft ein eigenes KI-Modell dieser Größenordnung entwickelt, nachdem es mehr als 10 Milliarden Dollar in OpenAI investiert hat. GPT-4 funktioniert nicht nur in ChatGPT, sondern auch in Microsoft Copilot.
Die Entwicklung von MAI-1 wird von Mustafa Suleiman geleitet, einem ehemaligen KI-Manager von Google, der zuletzt als CEO von Inflection tätig war, bevor das Unternehmen im März von Microsoft für 65 Milliarden Dollar übernommen wurde, berichtet Ars Technica unter Berufung auf The Information.
MAI-1 wird etwa 500 Milliarden Parameter haben, während OpenAI GPT-4 eine Billion Parameter hat. Er wird deutlich größer sein als frühere Open-Source-Modelle von Microsoft, wie z.B. der Phi-3, der 3,8 Milliarden Parameter hat. Er übertrifft auch deutlich kleinere Modelle wie Meta und Mistral, die 70 Milliarden Parameter haben.
Bei der Entwicklung von MAI-1 verfolgt Microsoft einen dualen Ansatz in der KI. Der Schwerpunkt liegt sowohl auf kleinen lokalen Sprachmodellen für mobile Geräte als auch auf größeren, modernen Modellen, die in der Cloud laufen.
Berichten zufolge ist der genaue Zweck von MAI-1 noch nicht festgelegt (auch nicht innerhalb von Microsoft), und sein idealer Einsatz wird von seiner Leistung abhängen, so eine der Quellen von The Information. Um das Modell zu trainieren, hat Microsoft einen großen Cluster von Servern mit Nvidia-GPUs bereitgestellt und sammelt Trainingsdaten aus einer Vielzahl von Quellen, darunter von OpenAIs GPT-4 generierte Texte und öffentlich verfügbare Daten aus dem Internet.
Abhängig von den Fortschritten in den kommenden Wochen könnte Microsoft MAI-1 auf seiner Build-Entwicklerkonferenz Ende des Monats vorstellen, berichtet The Information unter Berufung auf eine seiner Quellen.
