
Musk beschuldigt Tesla-Demonstranten der Verschwörung und Finanzierung durch Gegner
Tesla-Gründer Elon Musk steht im Zentrum eines Skandals, nachdem er unbegründete Vorwürfe über bezahlte Proteste gegen das Unternehmen erhoben hat. Seine emotionale Reaktion auf die ‘Tesla Takedown’-Bewegung und die Anschuldigungen gegen seinen ehemaligen Partner Reid Hoffman haben in der Community erhebliche Resonanz hervorgerufen.
Massenproteste und die Reaktion des Milliardärs
Die ‘Tesla Takedown’-Bewegung erreichte am vergangenen Wochenende ihren Höhepunkt, als Massendemonstrationen nicht nur Tesla-Geschäfte und Servicezentren in den USA, sondern auch Hunderte von Standorten weltweit erfassten. Insbesondere der Protest in New York zog Tausende von Teilnehmern an, was eine heftige Reaktion von Elon Musk in den sozialen Medien auslöste.
Laut Electrek entstand die Protestbewegung im Februar als Grassroots-Initiative auf der Blusky-Plattform. Die Aktivisten haben ein klares Ziel – Druck auf Musk auszuüben, dem vorgeworfen wird, durch seinen Einfluss als Tesla-Eigentümer die Entstehung eines autoritären Regimes in den USA zu finanzieren.
Als Reaktion auf die zunehmenden Proteste veröffentlichte Musk eine Reihe emotionaler Beiträge auf der Plattform X, wo sich seine ‘Beweise’ für bezahlte Proteste als nicht überzeugend erwiesen. Das einzige Argument war, dass die Demonstranten sich zu einer bestimmten Zeit auflösten, was tatsächlich auf gesetzliche Anforderungen für Genehmigungen von Massenveranstaltungen zurückzuführen ist.
Besondere Aufmerksamkeit erregte Musks unbegründete Anschuldigung gegen seinen ehemaligen ‘PayPal Mafia’-Partner Reid Hoffman, er würde die Proteste finanzieren. Als Antwort riet Hoffman Musk, sich einfach damit abzufinden, dass viele Menschen ihn nicht mögen.
Die Situation wurde besonders ironisch, als sich herausstellte, dass Musk parallel zu den Vorwürfen über bezahlte Proteste selbst eine Kundgebung zur Unterstützung des republikanischen Kandidaten für den Supreme Court von Wisconsin organisierte und zwei Teilnehmern der Aktion eine Belohnung von 1 Million Dollar anbot.
Die Argumente der ‘Tesla Takedown’-Bewegung wurden nach einem kürzlichen NBC-Interview deutlich verstärkt, in dem Trump offen seine Absicht erklärte, eine dritte Amtszeit als Präsident anzustreben, was der US-Verfassung widerspricht. Dies bestätigt die Befürchtungen der Demonstranten hinsichtlich Musks Unterstützung autoritärer Tendenzen in der amerikanischen Politik.
Musks unbegründete Anschuldigungen und sein widersprüchliches Verhalten verstärken nur die Besorgnis der Öffentlichkeit über seine Rolle bei der Unterstützung autoritärer Tendenzen. Die Situation zeigt die wachsende Kluft zwischen der Vision des Milliardärs und den Erwartungen der Gesellschaft.