NASA und SpaceX testen Weltraumbetankung während des Starship-Systemtests
SpaceX hat bereits zwei Versuche unternommen, das Starship-Raumschiff in die Umlaufbahn zu bringen. Im Rahmen des dritten Tests wollen das Raumfahrtunternehmen und die NASA die Betankungstechnologie in der Umlaufbahn testen. Die NASA will die Realisierbarkeit des Konzepts der Betankung eines Raumfahrzeugs in der Umlaufbahn testen. Die Agentur hat noch keine endgültige Entscheidung darüber getroffen, ob der Test während des nächsten Starship-Starts durchgeführt werden soll.
Vor drei Jahren wurde eine Viertelmilliarde Dollar aus dem US-Haushalt bereitgestellt, um die Technologie des kryogenen Treibstoffs in der Erdumlaufbahn zu testen. SpaceX kann 53 Millionen Dollar erhalten, wenn es ihm gelingt, Treibstoff von einem Starship-Tank in einen anderen zu pumpen.
Diese Technologie wird für den Test des Andockens von zwei Schiffen in der Erdumlaufbahn eingesetzt. Bei Erfolg wird SpaceX ein unbemanntes Schiff zum Mond schicken. Wenn auch diese Mission den gewünschten Erfolg bringt, darf Starship an der Mission Artemis III teilnehmen, bei der erstmals seit 1972 wieder amerikanische Astronauten auf dem Mond landen werden.
Artemis III ist für 2025 geplant, wird sich aber aufgrund von Verzögerungen wahrscheinlich verzögern. Eine der Herausforderungen ist die Entwicklung von Starship. Bei zwei Versuchen gelang es dem Raumschiff nicht, eine volle Umlaufbahn zu erreichen.
Im Frühjahr 2023 explodierten Starship und Super Heavy und gerieten in einer Höhe von etwa 40 km in eine unkontrollierte Rotation. Der zweite Test war erfolgreicher. SpaceX bewertete die Leistung der Raptor-Triebwerke und trennte Super Heavy von Starship. Während des Abstiegs explodierte jedoch der Raketenbooster, und die Kommunikation mit dem Schiff ging verloren.
Elon Musk sagte, dass der dritte Test 3-4 Wochen nach dem zweiten stattfinden würde, aber das ist kaum zu glauben. Unabhängig vom Datum muss SpaceX 10 Tonnen Treibstoff in das Raumschiff pumpen, was 120 % des für das Schiff erforderlichen Volumens entspricht. Ein weiterer wichtiger Meilenstein wird der Transfer von Treibstoff zwischen den beiden Schiffen in der Umlaufbahn sein.