Polnische Landwirte nehmen Blockade an der Grenze zwischen Shehyni und Medica nach Silvester wieder auf
Die polnischen Landwirte haben ihren Protest am Kontrollpunkt Shehyni-Medica wieder aufgenommen. Ab 09:00 Uhr am 4. Januar begannen sie, den Verkehr am Kontrollpunkt zu blockieren.
Nach Angaben des staatlichen Grenzschutzdienstes ist sowohl bei der Ausreise aus als auch bei der Einreise nach Polen mit Verkehrsbehinderungen zu rechnen.
“Etwa 800 Lastwagen warten derzeit darauf, in dieser Richtung in die Ukraine einzureisen”, heißt es in der Erklärung.
Nach Angaben des Anführers der Demonstranten, Roman Kondruv, werden sie drei Lastwagen pro Stunde durchlassen. Sie versprechen auch, humanitäre Fracht und Fahrzeuge mit verderblichen Waren unverzüglich durchzulassen. Autos und Busse können die Grenze wie gewohnt überqueren.
Der Protest wird voraussichtlich bis zum 3. Februar andauern.
Gleichzeitig haben die polnischen Medien bereits berichtet, dass die Landwirte der Vereinigung “Betrogenes Dorf” den Kontrollpunkt Medyka erneut blockiert haben.
“Wir wollen ein Abkommen unterzeichnen, ein bilaterales Abkommen, d.h. zwischen dem Ministerium und den Landwirten. Wenn ein solches Abkommen unterzeichnet wird, werden die Proteste so schnell wie möglich eingestellt”, sagte der Anführer der Proteste Roman Kondrov, wie Polsat News berichtete.
Ihm zufolge werden die Proteste dieses Mal strenger sein, da nur ein Lkw pro Stunde die Warteschlange passieren darf.
Was sind die Anforderungen der polnischen Landwirte?
Am 3. Januar kündigten die polnischen Landwirte an, dass sie die Blockade des Kontrollpunkts Medyka-Shehyni am 4. Januar wieder aufnehmen würden, wenn sie keine schriftlichen Garantien erhielten, dass ihre Forderungen erfüllt würden.
Sie fordern insbesondere Subventionen für den Kauf von Mais und die Beibehaltung der Agrarsteuer. Der Protestführer versicherte, dass “schriftliche Garantien automatisch die Blockade des Kontrollpunkts beenden werden”.
Im Gegenzug versprach die polnische Regierung, dass sie versuchen werde, die Streikenden davon zu überzeugen, die Blockade der Lkw-Durchfahrt an der Grenze zur Ukraine aufzugeben.