Wissenschaftler haben das Geheimnis des Schwanzwedelns bei Hunden enträtselt
Wissenschaftler versuchen seit langem herauszufinden, warum Hunde mit dem Schwanz wedeln. Es wurden verschiedene Theorien aufgestellt, die von der Demonstration von Freude und Freundlichkeit bis hin zum Zeigen von Sympathie reichen. Jetzt haben Forscher die Vermutung geäußert, dass dies nur eine Folge der Domestikation ist.
Sie analysierten mehr als 100 wissenschaftliche Arbeiten und fanden mehrere Muster. Ja, manche Tiere tun dies, wenn sie ein unerwartetes oder zufälliges Geschenk erhalten. Zum Beispiel eine Plastiktüte oder sogar ein Ventilator. In diesem Fall wird das Schwanzwedeln als Zeichen positiver Emotionen oder eines hohen Maßes an Aufregung betrachtet und nicht als Zeichen von Angst und Stress aufgrund eines fremden Objekts.
In anderen Fällen geschieht dies während des Hungers. Daher wurde davon ausgegangen, dass sie auf diese Weise um Nahrung bitten oder sie sogar fordern.
Angesichts dieser Vielfalt an Daten ist es nicht verwunderlich, dass die Wissenschaftler dieses Rätsel immer noch nicht lösen können. Dennoch stellen die Autoren der neuen Studie zwei Hypothesen auf.
Das erste ist das “Domestizierungssyndrom”. Sie fanden die Bestätigung dieser Theorie in einer Studie mit schwarzbraunen Füchsen, die gezüchtet und trainiert wurden, um gehorsamer zu sein.
“Die gezähmten Füchse fingen an, mit dem Schwanz zu wedeln und hatten gekringelte Schwänze”, berichten die Autoren der Studie.
Die zweite Hypothese besagt, dass Menschen es vorziehen, Hunde auszuwählen, die häufig mit der Rute wedeln. Manchmal wird die Entscheidung sogar unbewusst getroffen. Diese Theorie stützt sich auf kognitive neurowissenschaftliche Forschungen, die gezeigt haben, dass das menschliche Gehirn von rhythmischen Reizen angezogen wird. Daher ist es durchaus möglich, dass die Tiere im Laufe der Zeit einen entsprechenden Instinkt entwickelt haben.
Die Autoren kamen auch zu dem Schluss, dass aggressive Hunde mehr mit dem Schwanz wedeln als gehorsame Haustiere. Sie betonen jedoch, dass alle ihre Schlussfolgerungen nicht durch überzeugende Beweise gestützt werden und daher nichts beweisen. Sie können jedoch als Grundlage für Überlegungen und künftige Forschungen zu diesem Phänomen dienen.
