175 Millionen für Betrug: Trump stellt Kaution, um Vermögensbeschlagnahme zu vermeiden
Der ehemalige US-Präsident Donald Trump hat in einem Betrugsfall in New York 175 Millionen Dollar Kaution gezahlt. Auf diese Weise konnte er die Beschlagnahmung seines Vermögens vermeiden. In Zukunft wird Trump in Berufung gehen, um das Urteil anzufechten.
Dies berichtet die Washington Post. Die Publikation stellt fest, dass Trump eine Kaution hinterlegt hat, um zu verhindern, dass sein Vermögen beschlagnahmt wird, während er Berufung gegen seine Verurteilung wegen Betrugs einlegt. Die Hinterlegung dieser Kaution war einfach notwendig, um zu verhindern, dass die New Yorker Generalstaatsanwältin Letitia James rechtliche Schritte einleitet, um das Eigentum des ehemaligen Präsidenten zu enteignen.
“Trump hat eine Kaution hinterlegt, nachdem ein Berufungsgericht diese letzte Woche auf 175 Millionen Dollar reduziert hatte. Sollte der ehemalige Präsident jedoch die Berufung nicht gewinnen, wird er dennoch eine Geldstrafe von mehr als 450 Millionen Dollar durch ein Zivilgerichtsurteil zahlen müssen”, so die Publikation.
CNN fügt hinzu, dass Trump die Kaution über die Knight Speciality Insurance Company abgesichert hat. Sie gehört der privaten Hankey Group, deren Vorstandsvorsitzender gegenüber ABC News erklärte, dass er sich als Anhänger von Donald Trump sieht.
Trumps Betrugsfall
Zuvor hatte ein US-Gericht festgestellt, dass Trump Betrug begangen hatte, indem er den Wert von Immobilien, darunter sein Anwesen Mar-a-Lago in Florida, ein Penthouse im Trump Tower in Manhattan sowie verschiedene Bürogebäude und Golfplätze, zu hoch angesetzt hatte, um Investoren und Gläubiger zu täuschen. Auch Trumps Söhne sind in diesem Fall angeklagt.
Im Februar 2024 verurteilte ein New Yorker Gericht den ehemaligen US-Präsidenten in einem so genannten Betrugsfall zur Zahlung einer Geldstrafe in Höhe von 454 Millionen einschließlich Zinsen. Das Gerichtsurteil besagt, dass das Geschäftsimperium des ehemaligen Staatschefs, die Trump Organisation, den Wert seiner Immobilien zu hoch angesetzt hat, um so günstigere Bankkredite zu erhalten.
Am 25. März gewinnt Donald Trump vor dem Berufungsgericht einen Antrag, die Kaution für die Berufung gegen das Urteil im New Yorker Betrugsfall von 464 Millionen Dollar auf 175 Millionen Dollar zu reduzieren. Zuvor hatten Trumps Anwälte argumentiert, dass es unmöglich sei, die volle Kaution in Höhe von 464 Millionen Dollar für das gegen ihn ergangene Urteil zu zahlen.
